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Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands München vom 22.02.2019

München, 22.02.2019: Der "Interdisziplinäre Verbund  Cannabisforschung" hat sich klar für das von Oberbürgermeister Reiter (SPD) unterstützte geplante Anbauprojekt ausgesprochen und bietet an, dieses für die Stadt durchzuführen, um zusätzlich zur Versorgung der Münchner Patientinnen und Patienten auch eigene Forschungen vorantreiben zu können.

    

Im "Interdisziplinären Verbund Cannabisforschung" haben sich im Jahr 2017 u. A. die TU München und die Hochschule Merseburg zusammengeschlossen, um alle Möglichkeiten, welche die Hanfpflanze bietet, zu erforschen.

Christoph Rossner, der Koordinator dieses Forschungsverbundes, war als einziger Experte aus Deutschland zum Thema Cannabis, bei der 40. und 41.ECDD Konferenz der WHO geladen. (Der Cannabis Social Club Ingolstadt e.V. hat diese Reise, durch Sponsoring, mit ermöglicht) Er sieht hier eine einmalige Chance für München und Bayern, ganz vorne mit dabei zu sein, wenn es um die Erforschung von Cannabis geht:

"Die WHO und die UN fordern Forschungsprojekte zu Cannabis, im Bereich Freizeitkonsum und bei Patientenversorgung mit günstigen Heilmitteln. Durch die kommende Neueinstufung von Cannabis durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird die Nachfrage weiter zunehmen und wegen der anhaltenden Lieferengpässe besteht der   Handlungsbedarf schon heute." Ein Anbau wäre laut Rossner sowohl in München als auch im Umland zeitnah umsetzbar, beispielsweise durch die Firma "Bunker Phyto-Pharma-Development" in Memmingen.
    

München war schon einmal Vorreiter beim Thema Medizinalhanfanbau. Von 2000-2005 bewies die Firma Südhanf, dass Cannabis in hoher Qualität in München hergestellt werden kann. Der Anbau erfolgte in einem von der Stadt angemieteten Hochbunker. Die Produktion wurde damals eingestellt, da keine Zulassung für die Apotheken erfolgte.     Diese gibt es mittlerweile und es bedarf nun aufgrund der zunehmend steigenden Nachfrage eines baldigen Anbaus, um die umfassenden Lieferengpässe zumindest für den Großraum München in den Griff zu bekommen. Der damalige Geschäftsführer von Südhanf, Manfred Sawatzky, hat nun die Stadt München kontaktiert, um seinen     Erfahrungsschatz hierzu anzubieten und den Betrieb wieder zu eröffnen.

Kontakt zum Forschungsverbund:                                                                     Christoph Roßner, cr@rossner-consulting.de

Cannabis kann seit März 2018 als Medikament verschrieben werden und unter Umständen werden die Kosten auch von der Krankenkasse übernommen. Einen guten Überblick in den Behandlung erhält man in dem Buch "Die Behandlung mit Cannabis und THC".

Da, nicht nur für die PatientInnen, sondern auch für die Ärzte der Umgang mit Cannabis als Medizin in den meisten Fällen neu ist, gibt es von der Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft Stuttgart eine Broschüre welche als Verordnungshilfe für Ärzte gedacht ist, unserer Ansicht nach aber auch für mögliche PatientInnen eine gute Lektüre ist.